Wie es jetzt läuft // How it's going

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Es gibt eine unfassbare Menge zu tun und zu regeln. Meine To-do-Liste wird immer länger und nimmt kein Ende. Permanent fallen neue Sachen an.

Ein Auszug:

  • Reisemedizinische Beratung

  • Tropentauglichkeitsuntersuchung G35 (beinhaltet klassische Untersuchungsinhalte wie Ruhe – EKG, Blutentnahme, Urinprobe, ausführliche Anamnese…)

  • alle notwendigen Impfungen vornehmen lassen. Unter anderem : Meningokokken, Typhus, Gelbfieber, Tollwut, Malaria – Prophylaxe …

  • einen Untermieter für meine Wohnung für die 9 Monate finden

  • sämtliche Abos und Verträge kündigen (Fitnessstudio, Fahrkarte, Internet, Handyvertrag…)

  • aktuellen Job kündigen (große Melancholie)

  • alle notwendigen Ärzte aufsuchen. Medikamente auf Vorrat kaufen

  • 2 laufende Kredite noch schnell abbezahlen (ugh)

  • neuen Reisepass beantragen

  • Führungszeugnis beantragen

  • mehr Zoom - Meetings


und, und, und.
Und dann kommt Mitte November noch meine Thailandreise, die ich schon im Sommer geplant hatte. Damals, als ich noch keine Ahnung hatte, dass ich in ein paar Monaten ausreisen würde. Eigentlich passt es überhaupt nicht mehr. Ich bin total im Stress und habe schon tausend Ausgaben. Aber das letzte Mal Thailand ist schon 2 ½ Jahre her, noch vor Covid, und diese Zwangspause macht mich nach wie vor völlig fertig.
Also nochmal Thailand. Dieser Urlaub treibt mich letzten Endes auch noch ziemlich in den Ruin, aber rückblickend würde ich mich jedes Mal wieder dafür entscheiden. Was für wunderschöne Orte und Menschen mir entgangen wären, wenn ich nicht geflogen wäre. 

Anfang Dezember 2022

Kurz nachdem ich aus Thailand zurückgekommen bin, treffe ich die anderen Freiwilligen in Leipzig zum Vorbereitungsseminar. Ein paar Tage lang teilen wir uns eine Wohnung und die Vorfreude auf alles, was uns nächstes Jahr erwarten wird. Inzwischen werde ich aber auch immer mal wieder innerlich unruhig. Stelle mir die tausend Fragen, die sich vermutlich auch viele andere Freiwillige vor mir schon gestellt haben. Werde ich mit den Umständen zurechtkommen? Wird meine Gastfamilie mich mögen? Wie kann ich im medizinischen Bereich wirklich helfen, ohne bevormundend oder besserwisserisch zu wirken? Und so weiter. Manche Fragen verschwinden, manche bleiben. Aber irgendwie ist das auch okay. Denke ich. Hoffe ich.

Nach ein paar aufschlussreichen und wertvollen Tagen Seminar verabschieden wir uns und fahren alle wieder Richtung Heimatstadt. Ich freue mich total auf Zuhause und auf meine Leute – fühle mich irgendwie, als hätte ich schon Heimweh im Voraus. Spätestens jetzt fühlt sich das alles WIRKLICH real an.

Ich versuche, in Berlin noch alles mitzunehmen, Zeit mit Freunden und Familie zu verbringen und nebenbei noch so viel wie möglich zu arbeiten. Und ich wünsche mir, immer und immer wieder, der Tag hätte 30 anstatt 24 Stunden. 


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There is an unbelievable amount of things to take care of and to settle. My to-do list keeps getting longer and longer. New things keep coming up all the time.

An extract:

  • Travel medicine consultation
  • Tropical suitability examination G35 (includes classic examination contents such as rest - ECG, blood sampling, urine sample, detailed anamnesis ...)
  • have all necessary vaccinations carried out. Among others: meningococci, typhus, yellow fever, rabies, malaria prophylaxis …
  • find a subtenant for my apartment for the 9 months
  • cancel all ongoing subscriptions and contracts (gym, ticket, internet, mobile phone contract...)
  • quit current job (melancholy)
  • see all necessary doctors. Buy the medicine I need in advance
  • Pay off 2 current loans quickly (ugh)
  • apply for a new passport
  • apply for a certificate of good conduct
  • more zoom meetings

and and and.

And then mid-November, my trip to Thailand is coming up, which I had already planned back in the summer. Back then when I had no idea that I would be leaving in a few months. In fact, it doesn't fit into my current situation at all. I'm extremely stressed out and already have thousands of expenses. But the last time I was able to go to Thailand was 2 ½ years ago, before Covid hit, and this forced break is still killing me.

So Thailand again. Ultimately, this holiday is pretty much ruining me financially, but looking back, I would always make the choice to go back. What beautiful places and people I would have missed if I hadn't gone.

Beginning of December 2022

A few days after coming back from Thailand, I meet the other volunteers in Leipzig for the preparation course. For a few days we share an apartment and the anticipation about everything that awaits us in Gambia. We talk a lot. We're drinking way too much tea. The group dynamic is awesome.

In the meantime, however, I have become anxious from time to time. Asking myself a thousand questions that many other volunteers probably have asked themselves before. Did I make the right decision? Will I be able to cope with the circumstances? Will my host family like me? How can I really help in the medical field without coming off patronizing or know-it-all-ish ? And so on and so far. Some questions disappear, some stay. But somehow that's okay too. I think. I hope.

After a few insightful and super valuable days of the seminar, we say goodbye and head back to our hometowns. I'm excited about being home and about seeing my people ... kind of feeling like I'm already homesick in advance. 

At least now it all feels REALLY real.

I try to take everything in as long as I am still in Berlin, I spend time with my friends and family and I try working as much as possible in addition. And I wish, over and over again, that the day had 30 hours instead of 24.




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